Diokletiansthermen

Die Diokletiansthermen (Terme di Diocleziano) sind ein beeindruckender antiker römischer Badekomplex, der im 3. Jahrhundert nach Christus erbaut wurde. Sie war mit 376 × 361 m das größte öffentliche Bad Roms und konnte bis zu 3.000 Menschen gleichzeitig aufnehmen. Heute können Besucher die Ruinen dieses prächtigen Bauwerks besichtigen und einen Einblick in das tägliche Leben der alten Römer gewinnen.

Die Diokletiansthermen wurden während der Herrschaft des römischen Kaisers Diokletian in Auftrag gegeben und sollen in den Jahren 298-306 von 40.000 Sklaven errichtet worden sein. Sie sollten das größte und beeindruckendste öffentliche Bad in Rom sein. Der Komplex umfasste heiße und kalte Becken, Saunen, Fitnessräume und sogar eine Bibliothek. Die Wasserversorgung wurde von der Acqua Marcia sichergestellt.

Die Diokletiansthermen sind ein wahres Meisterwerk der römischen Architektur und Design. Der Komplex wurde im großen Stil gebaut, mit massiven Säulen, hohen Bögen und raffinierten Mosaiken. Die Bäder waren so konzipiert, dass sie sowohl funktional als auch schön waren, mit einem komplexen Heizungs- und Sanitärsystem, das eine Vielzahl von unterschiedlichen Badeerlebnissen ermöglichte. Die Bibliothek, eine der beeindruckendsten Einrichtungen des Komplexes, war ein Zeugnis für die Bedeutung von Bildung und Lernen im alten Rom. Viele dieser Kunstwerke sind erhalten geblieben und können noch heute besichtigt werden, um einen Einblick in die künstlerischen und kulturellen Errungenschaften zu erhalten.

Die Bäder wurden im 5. Jahrhundert restauriert. Nachdem die Goten im Jahr 537 die römischen Aquädukte zerstört hatten, verfielen die Thermen und dienten als Steinbruch. Im 16. Jahrhundert wurde der Komplex in eine Kirche umgewandelt. Das Tepidarium und der Saal des Frigidariums wurden von Michelangelo für den Bau der Kirche Santa Maria degli Angeli e Martiri verwendet.

Ein Teil davon gehört heute zum Museo Nazionale Romano, in dem zahlreiche römische Statuen ausgestellt sind. Die Kirchen Santa Maria degli Angeli e Martiri und San Bernardo alle Terme sind immer noch Teil der Anlage.