Fontana dell’Acqua Paola

Die Brunnenanlage „Fontana dell’Acqua Paola“, auch bekannt als „Il Fontanone“ (Großer Brunnen) wurde unter Papst Paul V, aus der Borghesefamilie, 1611 erbaut. Dazu ließ er die Aqua Traiana aus dem Jahr 109, die Wasser vom Lago di Bracciano in die Stadt führt, reparieren. Damit konnte die Wasserversorgung von Trastevere und dem Vatikan wiederhergestellt werden.

Als Vorbild diente die „Fontana del Mosè“, die 1587 unter Papst Sixtus V erbaut wurde.

Es handelt sich hierbei um ein Brunnenhaus in der Form eines Triumphbogens mit drei großen und zwei kleinen Toren. An den kleineren Bögen findet man das Wappentier der Borghese, den Adler. Im oberen Teil befindet sich die Widmungsinschrift, die Papst Paul V rühmt. Als Baumaterialien wurden Marmor vom Forum Romanum und dem Minervatempel sowie Granit, darunter die vier Säulen, aus dem alten Petersdom im Vatikan verwendet.

Aus der Inschrift wird deutlich, dass man glaubte, die „Aqua Alsietina“ repariert zu haben, die Kaiser Augustus im Jahre 2 vor Christus erbauen ließ. Dieses Aquädukt führte jedoch kein Trinkwasser. Dieses Wasser wurde hauptsächlich für die Bewässerung von Gärten und für die Gestaltung von Naumachien (Seeschlachten) genutzt.

1690 fügte Carlo Fontana das große Becken hinzu.