
Heilige Andreas
Der Heilige Andreas und sein Bruder Simon stammen ursprünglich aus Bethsaida am Gennesaret-See. Sie besaßen ein Haus in Kafarnaum und waren Fischer.
Andreas war zuerst ein Jünger von Johannes dem Täufer, der ihn zu Jesus führte. Dann zeigte Andreas seinem Bruder Simon den Weg zum Glauben an Jesus Christus. So erhielt Andreas seinen traditionellen Spitznamen „Der Erste Berufene“.
Als de Heilige Andreas 26 n. Chr. zum Apostel ernannt wurde, war er 33 Jahre alt.
Er war ein guter Organisator, aber ein noch besserer Verwalter. Er war einer der vier Apostel, die zum inneren Kreis gehörten, aber seine Ernennung durch Jesus zum Leiter der apostolischen Gruppe bedeutete, dass er mit seinen Brüdern diente, während die anderen drei eine sehr enge Verbindung zum Meister hatten.

Altar des Heiligen Andreas in Sant’Andrea della Valle (Rom)


Die Kreuzigung des Heiligen Andreas in Sant’Andrea della Valle (Rom)
Von allen Aposteln war Andreas der beste Menschenkenner. Der Heilige Andreas blieb bis zum Schluss Oberhaupt des Apostelkorps.
Nach Pfingsten brach er auf eine Missionsreise auf, um das Evangelium in Kleinasien und Griechenland zu verkünden. Der Bischofssitz von Konstantinopel geht traditionell auf die Gründung durch Andreas zurück.
Es gibt keine detaillierten Informationen über Andreas in der Apostelgeschichte von Lukas. Es wird einstimmig berichtet, dass er zur Zeit des Statthalters Egea von Patras gekreuzigt wurde.
Er war durch viele Wunder auf den Apostel aufmerksam geworden. Unter anderem gab er dem erblindeten Matthäus das Augenlicht zurück. Er war auch für viele Heilungen und Erweckungen verantwortlich. Er baute Kirchen und führte Bekehrungen durch.

Dennoch konnte Andreas den Gouverneur vom Christentum nicht überzeugen. Der Legende nach heilte er jedoch Maximilla, die Frau von Egea, und ermutigte sie, sich zu enthalten.
Daraufhin befahl Egea die Geisselung Andreas mit Ruten und seinem langsamen Tod am Kreuz. Nach der Tradition fand diese Kreuzigung an einem Kreuz mit schrägen Balken statt – dem sogenannten Andreaskreuz. Zwei Tage lang am Kreuz hängend, predigt der Sterbende zum Volk, verschleiert von einem himmlischen Licht.
Egea besuchte ihn, verspottete ihn und verfiel dann dem Wahnsinn. Der Statthalter starb, bevor er sein Haus wieder erreichte. Seine christliche Frau ließ Andreas dann ehrenhaft begraben.
Dem Heiligen Andreas werden zahlreiche wunder zugeschrieben. Darunter befreite er den Gefangenen Matthias in Mirmidonia, heilte einen Blinden, bekehrte Kannibalen und die erweckte ein totes Kind zum Leben.
Die Reliquien des Apostels sind für das „Manna“ bekannt, das sie aussondern. Es handelt sich um eine wundertätige bernsteinfarbige Substanz, die den Kranken gegeben wird. Sein Kopf wurde bis 1964 im Petersdom aufbewahrt und wurde dann nach Patras überführt.
Eines seiner am meisten gefeierten Wunder ist die Befreiung von Amalfi am 27. Juni. An diesem Tag im Jahr 1544 soll er die Stadt mithilfe des Evangelisten Matthäus von dem Freibeuter Ariadeno Barbarossa befreit haben. In einer großen Jährlichen Prozession wird die Silberbüste (rund 800 Kilo schwer) des Heiligen durch die Stadt getragen.
Der Heilige Andreas gilt als der Apostel von Kleinasien, Konstantinopel, der Russen und der Rumänen. Er ist der Nationalheilige von Russland, Schottland und Rumänien. Sein Gedenktag ist der 30. November. Zu den Attributen des Heiligen gehören das Andreaskreuz, Fische und Stricke.

Statue des Heiligen Andreas in San Giovanni in Laterano (Rom)

Treasures of Rome – Rome Guided Tours
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“ROMA AETERNA EST”
Rome is eternal – (Albius Tibullus)